

Doch was passiert, wenn nicht nur wir, sondern auch unser Herz unter Druck steht?
Egal ob Eltern, Manager oder Studenten – Stress, hohe Anforderungen und knappe Deadlines kennt jeder. Ein Leben auf der Überholspur verlangt von unserem Körper 24/7 auf 110% zu laufen. Doch ganz egal ob durch den Arbeitsalltag oder Freizeitstress, zu viel Druck hat nicht nur einen negativen Einfluss auf unsere Psyche, sondern auch auf unser Herz.
… ist der medizinische Begriff für „sehr gestresst“. Doch was genau steckt dahinter?
Der Sympathikus ist Teil unseres vegetativen (nicht steuerbaren) Nervensystems und zuständig für die Steuerung unserer lebenswichtigen Abläufe. Dazu zählt die Atmung, die Herztätigkeit, aber auch der Stoffwechsel.
Herzrasen
Schweißausbrüche
schnellere Atmung
All das kommt euch bekannt vor? Das liegt daran, dass der Sympathikus besonders dann aktiv ist, wenn wir uns in „bedrohlichen“ Situationen befinden. Er bringt unseren Körper dazu, auf Höchstleistung zu arbeiten.
Schnell auf lebensbedrohliche Situationen zu reagieren und Bedrohungen abzuwehren oder sich in Sicherheit zu bringen, ist die ursprüngliche Aufgabe des sympathischen Nervensystems. Waren es in der Steinzeit noch Säbelzahntiger, sind es heute Autos, war es damals die Nahrungssuche, ist es heute die hohe Workload, welche als Stressfaktoren wahrgenommen werden.
In unserer modernen Welt sind wir laufend von äußeren Einflüssen, welche als „unbekannt“ und somit als „bedrohlich“ wahrgenommen werden, umgeben. So können bereits laute Geräusche oder große Menschenmengen zu einer Überreaktion unseres Körpers führen.
Das gilt vor allem beim Sympathikus.
Läuft unser Körper für eine längere Zeit auf Hochtouren, sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Folge. So kann die erhöhte Herzfrequenz zu einem dauerhaften Bluthochdruck, Herzrasen oder auch zu Herzinsuffizienz führen. Ebenfalls konnte bereits ein Zusammenhang zwischen der Sympathikus-Überaktivität und dem plötzlichen Herztod hergestellt werden.
„Überarbeitung“, „Burnout“, … all das gilt als Volkskrankheit und wird von den meisten mit einem Lächeln und dem Satz: „Nach dieser Woche werde ich es ruhiger angehen lassen.“ abgetan.
Daher solltet ihr euch folgende Frage stellen: „Lebt ihr im Rhythmus eures Herzens oder seid ihr aus dem Rhythmus?“
Weitere Informationen zu den Risikofaktoren einer Herz-Kreislauf-Erkrankung findet ihr in unserem Artikel.
Die Informationen in diesem Artikel basieren auf verschiedenen Internet-Quellen und wurde von Medizinern hinsichtlich der aktuellen gesundheitlichen Empfehlungen geprüft.
Freigabenummer: AT-NONC-00094 ; 03/2022