

Das Wort Resilienz kommt ursprünglich aus dem Englischen („resilience“) und bedeutet Widerstandsfähigkeit. Soll heißen, dass man schwierigen und belastenden Ereignissen oder Situationen standhalten kann. Der Begriff stammt aus der Psychologie, wo er häufig auf Personen ausgelegt wird, welche unter Armut, Gewalt oder Krankheiten leiden. Man kann also von Resilienz sprechen, wenn ein belastendes Ergebnis eintritt und/oder es zu einer Bewältigung dieser Situation kommt.
Resilienz kann aber auch auf medizinische Situationen übertragen werden. Hierbei spricht man von Widerstandsfähigkeit während oder nach einer anstrengenden Behandlung oder belastenden Diagnose. Man ist also mental stark genug, um diese schwierige Zeit durchzustehen bzw. Rückschlage zu bewältigen.
Und gerade in Ausnahmesituationen wie im Moment kann uns Resilienz auch im Alltag nicht schaden.
Oftmals hängt vorhandene oder nicht vorhandene Resilienz mit eurer Vergangenheit zusammen. Bereits in der frühen Kindheit wird euer Selbstwertgefühl geprägt.
Von diesen und noch viel mehr Faktoren hängt Resilienz ab und ob ihr sie besitzt oder nicht. Aber keine Sorge, solltet ihr (noch) keine resilienten Menschen sein, könnt ihr euch mit folgenden Tipps helfen!
Laut einigen Forschern kann man Resilienz auch zu einem gewissen Grad lernen bzw. fördern. Hierbei wird von einem Resilienz-Konzept gesprochen, welches aus sieben Säulen besteht:
Ein wichtiger Aspekt des Konzepts ist es, Optimismus im Leben zu wahren. Das bedeutet, dass ihr euch darüber bewusst werdet, dass jedes traumatische Erlebnis nur von begrenzter Dauer ist und vorübergeht. Außerdem solltet ihr euch vor Augen halten, dass jede Erfahrung (positiv oder negativ) ein Lernerfolg ist. Ganz nach dem Motto: „Entweder man gewinnt, oder man lernt“.
Die zweite Stufe ist die Akzeptanz. Ein belastendes Ereignis muss akzeptiert werden, um dieses überhaupt erfolgreich überstehen zu können. Es ist wichtig, die Situation hinzunehmen und anzuerkennen, ihr müsst euch dem Problem sozusagen stellen.
Im nächsten Schritt geht es um die Lösungsorientierung. Euer Fokus soll sich weg von dem Frust, der Anstrengung und der gedrückten Stimmung richten, hin zu Zielen und Lösungen. Aufgabe dieser Säule ist es, sich seine neuen Möglichkeiten vor Augen zu halten und Probleme in Chancen umzuwandeln.
Hierbei gilt es, eure Emotionen und Gefühle selbst zu steuern. Das bedeutet, ein positives Mindset zu generieren und sich von Rückschlägen mental nicht unterkriegen zu lassen.
Gelingt euch das Steuern eurer Gefühlslage, so könnt ihr auch eure eigenen Konsequenzen akzeptieren. Schließlich entscheidet ihr euch bewusst für eure Taten und könnt dann auch mögliche Umstände besser hinnehmen.
Personen, denen ihr euch anvertrauen könnt und die diesen steinigen Weg mit euch gemeinsam gehen. Denn in belastenden Situationen ist es unglaublich wichtig, über seine Probleme zu sprechen. Dadurch entwickelt sich ein Gefühl von Zusammenhalt und Beistand, was wiederum eure Psyche positiv begünstigt.
Zu guter Letzt ist es wichtig, planungsorientiert in die Zukunft zu starten. Das bedeutet, dass ihr euch neue Ziele setzt und überlegt, wie ihr euer Leben nach einem Rückschlag weiter planen bzw. leben könnt.
Viele weitere Tipps, wie ihr eurer Psyche und eurem Körper etwas Gutes tun könnt, findet ihr im Bereich „Alltagstipps“!
Die Informationen in diesem Artikel basieren auf verschiedenen Internet-Quellen und wurde von Medizinern hinsichtlich der aktuellen gesundheitlichen Empfehlungen geprüft.
Freigabenummer: AT-NONGM-00137 ; 05/2022