Schüssel mit verschiedenen Arten von Zucker zum Erkennen

Zucker erkennen und meiden

So erkennt ihr versteckten Zucker!

Der Zuckeranteil eines Lebensmittels wird häufig sehr schlau vertuscht oder fällt durch unrealistische Mengenangaben einer Portion kaum auf. Die Portionen auf den Verpackungen werden meist viel kleiner angeschrieben, um einen möglichst geringen Zuckerwert pro Mahlzeit anführen zu können.

 

Dabei dürft ihr euch jedoch nicht täuschen lassen. Wie aber erkennt man nun versteckten Zucker?

 

Die Zuckermenge könnt ihr den Nährwertangaben entnehmen und woher der Zucker ist, steht in der Zutatenliste. Es gilt jedoch die Tabellen richtig zu lesen. Die Nährwertangaben kennzeichnen leider nicht, um welche Art von Zucker es sich handelt. In dem Fall kann es sich auch um Fruchtzucker handeln. Steht in der Zutatenliste „Zucker“ handelt es sich eindeutig um konzentrierten Zucker. Außerdem sind die Mengenangaben zu beachten.

Darauf solltet ihr bei Lebensmitteln achten:

Zucker ist nicht gesund, und doch nehmen wir ihn (gerne) zu uns. Auch in den meisten Lebensmitteln ist er zu finden, zum einen, um für eine gewisse Süße zu sorgen, zum anderen aber auch, um Konsistenz und Fülle zu liefern. Außerdem wirkt Zucker konservierend und intensiviert natürlich den Geschmack. Es gibt also einige Gründe, weswegen der süße Übeltäter in so vielen Lebensmittel enthalten ist. Das Problem jedoch ist, dass Zucker nicht immer als solcher benannt wird, sondern häufig einen „Decknamen“ hat.

 

So wurden bereits bis zu 70 alternative Beschreibungen für Zucker identifiziert. Als Konsument ist man hier verständlicherweise schnell verunsichert oder wird gar getäuscht.

Einige Beispiele sind: Ahornsirup, Fruktose, Glukose, Malzextrakt, Palmzucker, Saccharose, Weizendextrin

Tipp:

Hellhörig solltet ihr auch bei Begriffen wie „Saft“, „Sirup“, „Süße“, „Zucker“

oder jenen Begriffen werden, die eine Endung auf „-ose“ haben.

Geheime Zuckerfallen!

  • Cornflakes (eine regelrechte Zucker-, und Kalorienbombe am Morgen – lieber die ungesüßte Version kaufen)
  • Müsli-, oder Schokoriegel (ein Schokoriegel setzt sich nahezu zur Hälfte aus Zucker zusammen. Deswegen lieber mal ein Stück Zartbitterschokolade gegen den Appetit – ist gesünder und sättigt schneller)
  • Sekt (allein 100ml enthalten bis zu zwei Zuckerwürfel – alkoholfreier Sekt enthält zumindest etwas weniger Kalorien)
  • Fruchtjoghurt (in einem kleinen Becher befinden sich meist ca. 8 Würfelzucker – deswegen lieber auf Naturjoghurt umsteigen und selbst mit Obst versüßen)
  • Brauner Zucker (der Unterschied zu weißem Zucker ist lediglich der Geschmack und der Malzanteil)
  • Tiefkühlpizza (auf Pizza will man nicht verzichten – muss man auch nicht, wenn man sie einfach selbst macht. Denn so kann der Zuckeranteil enorm verringert werden)
  • Currywurst (oft wird damit geworben, dass keine zusätzlichen Geschmacksverstärker enthalten sind, bedeutet aber nicht, dass der Zucker ausbleibt)
  • Eistee und Cola (keine große Überraschung, aber Kalorienfallen der Sonderklasse – auch Eistee lässt sich sehr gut selbst zuhause machen)
  • Smoothies (man meint, einen gesunden Drink zu sich zu nehmen, jedoch gehen bei Smoothies meist die Vitamine und Nährwerte verloren, der Zuckergehalt ist enorm hoch und das Sättigungsgefühl wird lange nicht so schnell erreicht wie bei normalem, unverarbeitetem Obst)
  • Ketchup (in einem halben Liter Ketchup stecken satte 43 Würfelzucker – alternativ einfach eine Tomatensoße selbst zubereiten)

So viel Zucker ist in Ordnung

Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) sollte ein Erwachsener pro Tag höchstens 50 Gramm Zucker zu sich nehmen. Im Idealfall beschränkt sich die Zuckeraufnahme auf nur 25 Gramm täglich. Diese Mengenangabe gehen jedoch nur von zugefügtem Zucker und nicht beispielsweise von Fruchtzucker aus.

Wenn ihr jetzt doch Lust auf etwas Süßes bekommen habt, schaut auf unserer Rezeptseite vorbei. Dort findet ihr bestimmt etwas Gutes zum Schlemmen (ganz ohne Reue).

Die Informationen in diesem Artikel basieren auf verschiedenen Internet-Quellen und wurde von Medizinern hinsichtlich der aktuellen gesundheitlichen Empfehlungen geprüft.

 

Freigabenummer: AT-NONGM-00122; 03/2022

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